SSV und Barrierefreiheit

Ohne wenn und aber

Wir wollen es wissen

Wer Glück im Leben hat, muss sich nie mit dem Thema Barrierefreiheit auseinandersetzen.
Wer Pech hat, begegnet ihm durch Krankheit oder Unfall – oft plötzlich und unvorbereitet.
Gut, dass es Menschen wie Uwe Wagner gibt, die sich schon vorher Gedanken machen. Für mehr Teilhabe. Für mehr Menschlichkeit
 

Als neuer Ansprechpartner für Öffentlichkeit, Medien und Inklusion beim SSV Saarlouis 1910 e.V. hatte ich Donnerstag den 31.07.25 die Gelegenheit, den Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung der Kreis- und Europastadt Saarlouis, Herrn Uwe Wagner, auf unserem Vereinsgelände zu begrüßen.

Ich hatte Herrn Wagner eingeladen, um aus erster Hand zu erfahren, wo sich aus seiner Sicht mögliche Barrieren und Schwachstellen für Menschen mit Behinderung rund um unsere Sportanlage befinden.

Sein Besuch und seine fachkundigen Hinweise sind ein wertvoller Beitrag auf unserem Weg hin zu mehr Barrierefreiheit und gelebter Inklusion beim SSV Saarlouis.

Pünktlich zur vereinbarten Zeit bog Herr Wagner mit seinem PKW in die Zufahrt zu jenem Teil des Parkplatzes ein, wo sich – direkt am Eingang zum Gelände des SSV – zwei ausgewiesene Behindertenparkplätze befinden.

Schon beim Aussteigen rief er begeistert:

„Daran hätte ich nie gedacht – zwei Parkplätze für Menschen mit Behinderung direkt vor der Tür!“

Ein schöner erster Eindruck – und ein kleines Detail mit großer Wirkung.

Erfreut zeigte sich Herr Wagner über das breite Eingangstor, das eine bequeme Zufahrt mit dem Rollstuhl auf das Vereinsgelände ermöglicht. Ein weiterer positiver Punkt, der zeigt, dass wir an einigen Stellen bereits auf einem guten Weg sind.

Doch dann kam etwas, das mich innerlich doch ein wenig geärgert hat – und zugleich deutlich macht, wie wichtig der Austausch mit einem Experten wie Herrn Wagner ist:
Wir hatten schlicht übersehen, dass es am Gelände kein Hinweisschild auf das barrierefreie WC gibt.

Ein kleines, aber entscheidendes Detail – und ein guter Hinweis, wie sehr scheinbare Kleinigkeiten den Alltag für Menschen mit Behinderung erleichtern oder erschweren können.

Also: Ab damit auf die Liste der Punkte, die wir dringend anpacken wollen, um unser Vereinsumfeld inklusiver und zugänglicher zu gestalten.

Die Behindertentoilette erwies sich als ausreichend groß, um auch mit einem Rollstuhl problemlos genutzt werden zu können. Nach einigen wertvollen Hinweisen auf mögliche Verbesserungen und einem weiterführenden Gedanken von Herrn Wagner verließen wir den gefliesten Bereich.

Auch beim Zugang zum Vereinslokal zeigte sich der Beauftragte erneut erfreut: Der Eingang ist barrierefrei gestaltet. Vor Ort besichtigten wir den großen Gastraum sowie die ebenerdige Ausgangstür, die einen barrierefreien Zugang zur großzügigen Besucherterrasse ermöglicht.

Die Anwesenheit von Vorstandsmitglied Christoph Knerr beim anschließenden Gespräch unterstrich noch einmal deutlich, welchen hohen Stellenwert das Thema Inklusion beim SSV Saarlouis einnimmt.

Am Gespräch beteiligt, aber nicht im Bild zu sehen, war auch Marek Motyka, der sportliche Leiter der Jugendabteilung des SSV Saarlouis. Seine Anwesenheit zeigte, dass das Thema Inklusion auch im Jugendbereich aktiv mitgedacht wird.

Sie erreichen den Behindertenbeauftragten der Kreis-und Europastadt Saarlouis unter:

E-Mail:
barrierefrei@saarlouis.de

Telefon:
+49 (0) 1520 86 53 323

Wir werden in ein paar Wochen von den Erweiterungen berichten.
Text: Frank Michler

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